St. Stephanus Kirche Dardesheim

Modernisierung Gemeinderaum (Winterkirche) zum Ort multikultureller Begegnung

Foto: Ev. Kirchengemeinde Dardesheim

  • Umsetzungszeitraum:
    • 2025
  • EU-Fonds:
    • ELER
  • Handlungsfeld:
    • 1. “ Lebensqualität in den Städten und Dörfern“
  • Ort der Maßnahme:
    • Dardesheim
  • Trägerschaft:
    • Ev. Kirchengemeinde Dardesheim

Die St. Stephanus Kirche mit großem Kirchplatz bildet das Zentrum der Kleinstadt Dardesheim. Der große Kirchplatz und die Kirche selbst werden für kulturelle Veranstaltungen genutzt, welche über die Ortsgrenzen hinaus bekannt sind. Auch die benachbarte Sekundarschule nutzt die Kirchenräume für die Zeugnisausgabe und die Weihnachtsfeier. Für alle Veranstaltungen fehlen dringend sanitäre Einrichtungen. Die Kirche wird durch die vorhandene Winterkirche, welche zu DDR-Zeiten entstanden ist, ganzjährig durch die Kirchengemeinde genutzt. Die Winterkirche ist ein einfacher separat abgeteilter Raum unter der Orgelempore, der durch Elektroheizplatten temperiert werden kann. Sanitärräume sind jedoch bislang nicht vorhanden.Der Raum ist zudem noch nicht behindertengerecht erschlossen.

Die Kirchengemeinde Dardesheim, die über sehr aktive Mitglieder verfügt, will auch in Zukunft eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt einnehmen. Dieses wird nur gelingen, wenn das Kirchengebäude entsprechende Standards erfüllt. Um Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung den Zutritt gewähren zu können, hat die Kirchengemeinde bereits 2019 einen behindertengerechten Zugang von Osten in den Kirchenraum gebaut.
Der Gemeinderaum muss an die behindertengerechte Zuwegung angeschlossen werden. Dafür sind Umbauten im Fußboden notwendig. Als beheizbarer Raum steht er zukünftig für die verschiedenen Feste und Feierlichkeiten allen Veranstaltern zur Verfügung. Ein behindertengerechtes WC und eine Teeküche werden die Versorgung der Nutzer absichern. Auch die Nutzung von Beamer und Internet sind Teil der modernen Lebensweise und gehören heute zum Ausstattungsstandard.
Durch das Bauen im Bestand und die Nutzung von vorhandenen Ressourcen ist ein ökonomisches und ökologisches Bauen gewährleistet, da auch vorhandene Flächen genutzt werden. Wärmeschutztechnisch muss der Raum unbedingt durch Einbau von gedämmten Wand-und Deckenflächen zur Reduzierung des Energieverbrauchs modernisiert werden.

 

Um auch den Gemeinderaum über den bereits behindertengerechten Zugang erschließen zu können, muss der Fußboden dort abgesenkt und erneuert werden. Die aus Asbestplatten bestehende Raumtrennwand zum Kirchenschiff, ist aus energetischen wie auch aus gesundheitlichen Aspekten zu erneuern. Sie wird gegen eine gedämmte Holz-Glaskonstruktion ersetzt. Ein zusätzlicher, behindertengerechten WC-Raum wird eingebaut. Dafür sind die Trennwände neu zu stellen. Die Decke unter der Orgelempore ist wärmetechnisch mit Dämmung auszustatten und neu zu bekleiden. Eine Tür zum Kirchenschiff ist zu erneuern, die anderen Türen sind zu restaurieren. Unmittelbar angrenzende Bankreihen im Kircheninnenraum sind zurückzubauen und der Fußboden ist instand zu setzen. Die Turmräume sind als Nebenräume zu Abstellzwecken (z.B. Lagerung von Stapelstühlen) umzugestalten.