Streetworker in Halberstadt

Schaffung von Angeboten im Bereich der mobilen Jugendarbeit/Streetwork für die Stadt Halberstadt

Foto: Ri Butov auf Pixabay

  • Umsetzungszeitraum:
    • 2024-2026
  • EU-Fonds:
    • ESF+
  • Handlungsfeld:
    • 4. „Qualifizierung und Integration“
  • Ort der Maßnahme:
    • Halberstadt
  • Trägerschaft:
    • Stadt Halberstadt

Die Stadt Halberstadt hat sich vor geraumer Zeit von dem Aufgabenbereich der mobilen Jugendarbeit/Streetwork getrennt. Zwischenzeitlich haben sich im Stadtgebiet vielschichtige Problemstellungen entwickelt, denen die Ordnungsbehörden nur punktuell begegnen können. Eine professionelle, kontinuierliche und unmittelbare Einflussnahme durch ausgebildete Fachleute ist die einzige Möglichkeit einer wirksamen und nachhaltigen Problembekämpfung.

Mit der Schaffung von Angeboten im Bereich der mobilen Jugendarbeit werden Jugendliche und junge Erwachsene unterstützt, die von herkömmlichen Angeboten nicht oder nicht ausreichend erreicht werden und häufig als Cliquen und Szenen im öffentlichen Raum auffällig werden. Ziel der Arbeit ist, erlebbare Perspektiven mit den Jugendlichen zu erarbeiten und Handlungsstrategien für einen gelingenden Alltag zu entwickeln.

Im Rahmen des Projektes werden 2 Vollzeitstellen für Streetworker für einen Zeitraum von 2 Jahren geschaffen bzw. finanziert.

Die Streetworker der mobilen Jugendarbeit suchen junge Menschen in ihren Lebenswelten auf. Sie beraten und begleiten sie individuell, nutzen aber insbesondere auch Cliquen- und Gruppenarbeit, um soziales Lernen und Prozesse solidarischer Unterstützung zu initiieren. Einen wichtigen Aufgabenbereich bildet zudem die gemeinwesenorientierte Arbeit, um Ausgrenzungen junger Menschen entgegenzuwirken, Mitbestimmung zu ermöglichen sowie öffentliche Räume für Jugendliche zu erhalten und zu gestalten.

Mit diesem Arbeitsansatz gelingt es den Fachkräften der Mobilen Jugendarbeit, tragfähige Beziehungen zu den jungen Menschen aufzubauen und sie über Lebensphasen hinweg zu begleiten, insbesondere auch dann, wenn im Übergang von der Schule in den Beruf mehrere Anläufe notwendig sind. Mobile Jugendarbeit erreicht dabei insbesondere auch Jugendliche, die durch gewaltbereites Verhalten und riskanten Suchtmittelkonsum auffallen, und entwickelt in Gruppen- und Cliquenarbeit gelingende Bewältigungsmuster. Mit Beteiligungsprojekten können Ängste und Vorurteile zwischen Generationen abgebaut und Konflikte konstruktiv bearbeitet werden.