Klostergarten Lüttgenrode

Anlage eines Klostergartens am Klosterareal in Lüttgenrode

Foto: privat

  • Umsetzungszeitraum:
    • 2025-2026
  • EU-Fonds:
    • ELER
  • Handlungsfeld:
    • 3. „Folgen des Klimawandels „
  • Ort der Maßnahme:
    • Lüttgenrode
  • Trägerschaft:
    • privat

Mit der Sanierung der Scheune (siehe Vorgängerprojekt) sind die Strukturen der Ställe und des Außengeländes des ehemaligen Klosterareals sichtbar geworden. Daraus entstand die Idee der Eigentümer die Fläche eines Klostergartens wiederherzustellen diese in das Areal nördlich der Scheune einzubinden und sie darüber hinaus der Öffentlichkeit als Bewegungs- und Verweilzone zugänglich zu machen.

Mit dem Projekt eines Klostergartens wird das historische Gesamtensemble mit einer historisch stimmigen Ergänzung der Außenanlagen rund um die Klosterkirche als eines der wichtigsten Sakralbauten des Landes vervollständigt. Die Sehnsucht nach Stille und das Wissen darum, dass spirituelle Erfahrungen auch besondere Räume brauchen, trifft auch besonders auf den Klostergarten als Ort der Einkehr und Erholung zu.
Mit dem Klostergarten und dem sanierten Wirtschaftsgebäudes des Klosters stärken wir den Ort als kulturelle Anlaufstelle in der Region rund um den Huy.

Besucher oder Schulklassen sollen dazu eingeladen werden die heimische Pflanzenwelt der Region rund um den Huy kennenzulernen. Auf einer Pflasterfläche in der Hofmitte sind vielfältige kulturelle Veranstaltungen denkbar, wie z.B. Lesungen, Konzerte, Gottesdienste, Kunstausstellungen, Open-Air-Kino, vielleicht auch Weinproben (historisch ist überliefert, dass auf dem Hügel in Lüttgenrode auch Weinbau betrieben wurde). Das Grundstück des Klosters soll kein abgeschotteter Raum werden, sondern als kulturelle Anlaufstelle verstanden werden, die von neuen Ideen, Kooperationen und Integration lebt – für die Nachbarschaft, genauso wie für Reisende.

Herstellung einer Freifläche im Bereich der ehemaligen Stallungen unter Berücksichtigung der vorgefundenen Strukturen zu einem Klostergarten.
In Parallelreihen aufgestellte Hochbeete mit dazwischenliegenden Kieswegen lassen die Idee des Klostergartens mit einem eng verzahnten Miteinander von Nutz- und Zierpflanzen aufleben: Zwischen Salat und Gemüse können Ringelblume und Beinwell blühen, sollen Heilkräuter und seltene Pflanzen an die mittelalterliche Nutzung des Klostergartens erinnern. Blumenbeete mit Blüh- und Rankpflanzen, die wir zwischen die in regelmäßigem Raster angeordneten Stützen des Innenhofes setzen, sind nicht nur eine Augenweide, sondern begrüßen die Erfahrung mit allen Sinnen.