Projektträger: Architekten Hülsdell & Hallegger GbR
Prioritätenliste: 2021 (Teilliste ESF)
Ort: Halberstadt / Huy-Neinstedt
Förderung über: ESF / LEADER-Richtlinie
Einordnung LES: Handlungsfeld 1: „Die Wertschätzung erhöhen und die Lebensqualität steigern““
Umsetzungszeitraum: 2021
Fotonachweis: Architekten Hülsdell & Hallegger GbR
Projektbeschreibung:
Die Grundwasservorräte der Erde sind endlich. In vielen Regionen der Welt sinken die nutzbaren
Wasserreservoirs. Die Folgen für die Menschen weltweit sind dramatisch. Ein interkulturelles Kunstprojekt will
auf die regional und weltweit sinkenden Grundwasserspiegel aufmerksam machen: Unter dem Titel „Keine
Handbreit Wasser“ werden 100 historische Holz-Paddelboote über den Huy getragen und in einer Ausstellung
gezeigt.
Die 100 Holz-Paddelboote werden am Samstag, dem 24. Juli 2021, von rund 180 Freiwilligen über die knapp
15 Kilometer lange Strecke von Halberstadt nach Huy-Neinstedt getragen. Dort werden die Boote in einer
leerstehenden Scheue hängend installiert. Die Träger sind Schüler, Studenten, Landwirte, Naturschützer,
Ökologen, interessierte Einwohner des Landkreises Harz und Menschen mit Migrationshintergrund.
Im Rahmen der Ausstellung, die am 29. August 2021 eröffnet und bis Oktober 2021 in Huy-Neinstedt zu sehen sein
wird, sollen mehrere Podiumsgespräche veranstaltet werden. Landwirte, Naturschützer und Ökologen werden
auf diesen Veranstaltungen das Thema Wasserknappheit in der Welt und deren Folgen diskutieren. Diese
Themen, Ideen und daraus resultierende Anregungen und Arbeiten bilden die Grundlage für die Ausstellung in
der Scheune, die laufend ergänzt und erweitert wird.
Das Projekt „Keine Handbreit Wasser“ wurde von der Halberstädter Künstlerin Ilka Leukefeld, die 26 Jahre in
London wirkte, in enger Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Hülsdell und Hallegger und dem Projekt
LeaderRegion ‚Rund um den Huy‘ entwickelt.
Unterstützung erfährt das Projekt durch eine Förderung der Europäischen Union mit Leader und CLLD durch
den Europäischen Sozialfonds ESF.
Die Boot-Karawane am 24. Juli symbolisiert eine Gemeinschaft, die sich für Umweltschutz und Toleranz
einsetzt.
Weitere Informationen zum Projekt unter www.keine-handbreit-wasser.com