Projektträger: Stadt Wegeleben
Prioritätenliste: 2020
Ort: Rodersdorf
Förderung über: ELER / RELE-Richtlinie (tourist. Infrastruktur)
Einordnung LES: Handlungsfeld 2: „Durch Tourismus-, Kultur- und Naturerlebnisangebote die Freizeitqualität der Region stärken“
Umsetzungszeitraum: 2020 – 2022
Fotonachweis: Verbandsgemeinde Vorharz

Projektbeschreibung:
Das Dorf Rodersdorf liegt unweit des Zusammenflusses von Bode und Selke direkt am Nord-Ost-Ufer der Bode. Auf der dem Dorf gegenüberliegenden Uferseite erstrecken sich die Bodeniederungen als Landschaftsschutzgebiet. Der einzige Zugang für die Bewohner des Dorfes zu diesem „Naherholungsgebiet“ ist über eine hölzerne Fußgängerbrücke möglich. Über das Wegenetz, das sich direkt an die Brücke anschließt, können die umliegenden Dörfer Wegeleben, Adersleben und Hedersleben auf autofreien und somit auch für ältere Bewohner sicheren Feldwegen und Naturpfaden erreicht werden. Auch die nächstgelegene offizielle Badestelle am Kiessee Wegeleben sowie ein Biotop in den Bodeniederungen und eine stadteigene Streuobstwiese sind für die Bewohner von Rodersdorf ausschließlich über diese Brücke zu erreichen. Ferner stellt die Brücke die Verbindung der Wander- und Radwege von der westlichen Bodeseite vom Heidberg über Wegeleben und Rodersdorf zum Speckberg nach Gröningen bzw. bis in den Hakel dar. Die Bodebrücke in Rodersdorf ist für die Lebensqualität und für eine abwechslungsreiche, naturnahe Freizeitgestaltung der Bewohner des Dorfes von immenser Bedeutung und nimmt aufgrund ihrer Lage nicht nur für die Rodersdorfer eine wichtige Rolle ein.

Der Bauzustand des Brückenüberbaus aus Holz befindet sich jedoch in einem desolten Zustand. Die Mängel reichen von morschen Bohlen über verrostete Schrauben bis hin zu wackelnden Geländern. Trotz jeder Menge Eigenleistung und mehrerer Ausbesserungsversuche durch ortsansässige Vereine konnte die Brücke nicht vor dem Verfall gerettet werden, sodass die verantwortliche Verwaltung ihre Verkehrssicherheit mittlerweile infrage stellt. Die Erhaltung des vorhandenen Brückenoberbaus ist aus fachlicher Sicht unrealistisch und auch langfristig keine geeignete Lösung.

Mit Hilfe der LEADER-Region soll der vorhandene Holzüberbau zurückgebaut und durch ein Stahltragwerk mit Gitterrostbelag ersetzt werden. Die Pfeiler und Widerlager sollen erhalten und überarbeitet werden, so dass diese wichtige Verbindung zwischen Lebens- und Naturraum erhalten und die Attraktivität des Dorfes für seine Bewohner bewahrt bleiben kann.