Projektträger: Schauener Dachbau GmbH
Prioritätenliste: 2020b
Ort: Schauen
Förderung über: ELER / RELE-Richtlinie
Einordnung LES: Handlungsfeld 1: „Die Wertschätzung erhöhen und die Lebensqualität steigern“
Umsetzungszeitraum: 2021
Fotonachweis: Schauener Dachbau GmbH
Projektbeschreibung:
Bei dem Schloss handelt es sich um ein im Jahr 1880 erbautes Herrenhaus der Familie Grote, Freiherrn zu Schauen. Es ist ein gelbes Klinkergebäude mit sehr prägendem Charakter, das unter Denkmalschutz steht und ein Sinnbild der Gemeinde Schauen ist. Leider wurde der Turm auf der Nordseite zu DDR-Zeiten zurückgebaut. Die Freiherren Grote blieben bis 1945 im Besitz des Gutes Schauen. Nach der Enteignung 1945 und bis zur Wiedervereinigung wurde das Schloss für soziale Zwecke genutzt. Der Kindergarten, Gemeindebüro, Friseur, Arzt, Bibliothek, Schulspeisung, Baderäume für die Dorfbevölkerung und zuletzt für Umkleidemöglichkeiten des Sportvereins mit Duschcontainer im Außenbereich. Danach stand das Gebäude für viele Jahre leer wodurch es nach und nach sanierungsbedürftiger geworden ist.
Der neue Eigentümer hat das Schloss schließlich erworben, um es vor dem Verfall zu bewahren und ihm einen neuen gemeinschaftsstärkenden Sinn zu geben. Ein Ziel dabei war es die älteren Menschen im Ort mit ihren meist zu großen Haus- und Hofanlagen zu entlasten, in dem altersgerechtes Wohnen im Schloss Schauen angeboten wird. Auch für Menschen mit Körperlichen Einschränkungen soll hier ein neuer Wohnraum entstehen. Das Gebäude umfasst insgesamt ca. 800 m² potenzielle Wohnfläche.
Im Erdgeschoss des Gebäudes sollen Wohnungen für zum Beispiel Senioren entstehen.Im Obergeschoss sollen zwei großzügige Wohnungen für junge Familien mit Kindern entstehen. Auch zwei Single Wohnungen sind geplant, um auch die jungen Leute zu binden und in der Nähe zu halten. Im Dachgeschoss soll sich der Konferenz- und Schulungsraum befinden sowie die Ferienwohnung, die so bemessen sein soll, dass hier auch Familien mit Kindern Platz finden. Auf dem Gelände, wo eine Wohnanlage für Menschen mit Körperlichen Einschränkungen und altersgerechtes Wohnen entstehen soll, soll auch eine Abstellfläche für die Mobile Nahversorgung entstehen. An diesem Punkt könnten die Dorfbewohner frische Sachen vom Bäcker oder Fleischerwagen kaufen.
Mit Hilfe von LEADER wird in einem ersten Schritt die Außensanierung des Gebäude (Dach, Fenster, Fassade) saniert.